Taizé war wieder einfach wunderbar
Der Sommer in Taizé
M. Ruppert
18.09.2025
mruppert
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Auch im Sommer 2025 haben wir uns wieder auf den Weg gemacht nach Taizé. Los ging es für die 16 Jugendlichen, Teamerin Hannah Föll und Teamer Hendrik Kremer sowie Gemeindepädagogin Margarete Ruppert am Wochenende vor der fünften Sommerferienwoche am Bruchwegstadion in Mainz mit dem Bus. Nach acht Stunden kamne wir am späten Abend an. Das Essen war bereits vorüber und auch am Empfang konnten unsere Nachfragen und ersten Schwierigkeiten nach einer schnellen Aufnahme nicht mehr geklärt werden. Judith Bauer, die zweimal vorher mit unserer Gruppe mitgefahren war, war diesmal als längerfristige Freiwiliige für drei Monate in Taizé. Sie vermittelte, rief Leute an und so bekamen wir zu später Stunde noch eine Unterkunft für jeden und sogar noch etwas zu Essen aus der Küche für die Gruppe.
In der Woche gingen die unter 18-Jährigen zur Bibeleinführung, die Älteren suchten sich Arbeiten. Von Küche über Lager einräumen bis zum Nachtwächter war wieder einiges dabei. Auch die Jüngeren bekamen eine kleine Arbeit und gaben jeden Abend das Essen aus. Die Bibeleinführung der unter 18-Jährigen war lebendig und spannend und voller Spaß bei Bruder Johny aus dem Libanon. Er ließ verschiedene Bibelstellen in Rollenspielen aufführen, die spontan improvisiert wurden. Zehn bis fünzehn Freiwillige brauchte er jeden Tag und die kamen sehr gerne. In unserer Woche war die Mehrheit aller Besucher aus Schweden. Auch in unserer Gesprächsgruppe waren Schwedinnen, mit denen wir eine Menge Spaß hatten, unter anderem dabei, wenn sie uns ein bisschen Schwedisch beibrachtem wie "Smaklig maltid", was wir beim Essen ausgegen gleich anwednen konnten.
Ein Highlight war das Treffen mit Prior Bruder Matthew. Er hat in das Gelände der Brüder eingeladen und es war ein sehr festlicher Abend mit Kräutertee aus Gläsern, Kerzen und Antworten auf Fragen von den Teilnehmenden. Brother Matthew war die Tage vorher beim Jubilee-Treffen zum Heiligen Jahr in Rom gewesen und hatte dort den Papst getroffen. Er berichtete, dass er bei ihm angemerkt hätte, dass ihm in den Gottesdiensten in Rom die Stille fehle. Papst Leo XIV. hat es wohl eifrig notiert. Die sieben Minuten lange Stille in jedem der drei Gebete am Tag in Taizé - sie ist es neben vielen anderen Punkten - die die Besuchenden berührt, verändert und in Berührung mit Gott bringt. Taizé war wieder einfach wunderbar. 2026 in der fünften Ferienwoche ist die Fahrt (25.7.-02.08.2026).
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